So erhalten Senioren ihre Haut gesund

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Ältere Haut braucht besondere Aufmerksamkeit

Wenn aus den ersten Fältchen Falten werden, ist es Zeit, die tägliche Hautpflege zu überdenken. Denn im Alter hat die Haut andere Bedürfnisse als in jungen Jahren: Sie wird dünner, neigt zur Trockenheit und ist anfälliger für Entzündungen und Infektionen. Mit einer sorgfältigen Pflege bleibt sie dennoch gesund.

Ältere Menschen sollten der Hautpflege viel Aufmerksamkeit schenken. Denn mit den Jahrzehnten verliert die Haut ihre Stabilität, wird dünn und empfindlich. Der Grund: Die Hautzellen erneuern sich nicht mehr so schnell und die Talgdrüsen produzieren weniger Fett. Die Haut kann Feuchtigkeit schlechter speichern, wird trocken und rissig. Die Aktivität der Schweißdrüsen lässt ebenfalls nach, so dass der hauteigene Säureschutzmantel Keime nicht mehr so gut abwehren kann. Entzündungen, Ekzeme und Juckreiz sind oftmals die Folgen.

Mindestens einmal pro Woche von Kopf bis Fuß eincremen

Schutz und Pflege für trockene und empfindliche HautMit der richtigen Pflege kann auch alternde Haut gesund bleiben. Dafür braucht sie vor allem ein ausgewogenes Verhältnis von Fettsubstanzen und Feuchtigkeitsgebern, welche die hauteigenen Abwehrmechanismen unterstützen. So wird die Haut geschmeidig und widerstandsfähiger gegen äußere Störungen wie trockene Luft, Wärme oder Kälte. Hochwertige pflanzliche Öle, wie beispielsweise Sonnenblumenöl oder Sheabutter (Karité-Öl), ziehen tief in die Haut ein und stabilisieren die Hautschutzfunktion. Am besten cremen sich Senioren wenigstens einmal pro Woche am ganzen Körper sorgfältig mit einer reichhaltigen Wasser-in-Öl-Emulsion ein – bei sehr trockener Haut auch öfter, etwa nach jedem Duschen oder Baden. Pflegeprodukte, die nachweislich für die empfindliche Babyhaut geeignet sind, leisten auch älteren Menschen gute Dienste und versorgen ihre Haut mit allen notwendigen Pflegesubstanzen. Denn Babyhaut hat ähnliche Bedürfnisse wie die alternde Haut: Sie ist äußerst dünn, störungsanfällig und oftmals sehr trocken. Großeltern können also beruhigt zu den Cremes und Tuben ihrer Enkel greifen.

Beim Reinigen ist weniger mehr

Eine gute Körperhygiene ist wichtig; dennoch sollten Senioren es mit dem Waschen nicht übertreiben. Alkalische Seifen, starkes Rubbeln und raue Waschlappen reizen die Haut. Vor allem an empfindlichen Stellen wie unter den Achseln oder in der Leistengegend schädigt allzu intensives Waschen den Säureschutzmantel. Besser ist es, kurz unter lauwarmem Wasser zu duschen und dort, wo es nötig ist, ein mildes Duschgel zu verwenden.

Weitere Informationen auch zur alternden Haut enthält die Broschüre "Schutz und Pflege für trockene und empfindliche Haut", herausgegeben von der Deutschen Haut- und Allergiehilfe. Die Broschüre ist kostenlos und kann auf dem Postweg oder im Internet angefordert werden: DHA e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.dha-hautpflege.de.

Quelle: Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. (DHA)